Die Klassenentwicklung in den skandinavischen Ländern
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Nordische Folkeboot rasant zur erfolgreichsten Bootsklasse Skandinaviens. Während in Deutschland nur 630 zivile Volkswagen gebaut wurden, gab es allein in Schweden bis 1950 bereits 400 Folkeboote. In Dänemark verlief die Entwicklung zunächst langsam, gewann aber ab 1947 an Fahrt – bis 1955 vertrat der neugegründete dänische Folkebådsklub bereits 220 Boote.
Gleichzeitig führte der massive Export dänischer Yachten, insbesondere in die USA, dazu, dass Folkeboote eine wachsende Lücke füllten. Auch in Finnland stieg die Klasse zur größten Segelbootklasse auf, während sie sich in Norwegen gegen nationale Bootstypen wie das Knarrboot nicht durchsetzen konnte. International fand das Folkeboot schnell Anhänger, und in Großbritannien wurde ab 1949 sogar die Kraweelbauweise zugelassen. Dort segeln Folkeboote heute in verschiedenen Varianten, während sich die Klasse in Irland unter dem Namen "Viking Class" etablierte. Besonders an der Westküste Nordamerikas, wo 1957 die 'San Francisco Bay Folkeboat Association' gegründet wurde, fand das Boot viele neue Anhänger.
von Klaus Kramer
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